Der Musikalische Aufbau des Bühnenfestspieles Der Ring des Nibelungen
Alfred Lorenz
S. 23-52

Rheingold ;  Die Walküre: Aufzug I, II, III ;  Siegfried: Aufzug I, II, III ;  Götterdämmerung: Vorspiel, Aufzug I, II, III

Gliederung des Rheingold.

Vorspiel: Es-dur. Rh. I. 1-31 [1-136].
    Musikalischer Inhalt: Aufstellung und Variierung des Motivs des Urelementes.

1. Periode: Es-dur. Rh. I. 32-93 [137-447].
    Dichterischer Inhalt: Darstellung des unschuldigen Spieles der Rheintöchter in der Tiefe des Rheins.
    Musikalischer Inhalt: Durchführung des Urelementmotivs und seiner Figurationen. Aufstellung des Frohnmotivs.

Übergang: Rh. I. 94-105,6 [448-513].
    Dicht. Inh.: Jagd des Alberich nach den Mädchen.
    Musik. Inh.: Symphonische Durchführung der bisherigen Motive. Konzentrierung des vorigen Rhythmus zum Drohmotiv.

2. Periode: C-dur (beginnend in der D) Rh. I. 105,7-154 [514-662].
    D. I.: Feier des strahlenden Rheingoldes und Angabe seiner Eigenschaften.
    M. I.: Aufstellung der Rheingoldfanfare, des Rheingoldmotivs mit seinen Nebengruppen, des Ring- und des Entsagungsmotivs.

3. Periode: c-moll. Rh. I. 155-180 [663-748].
    D. I.: Der Liebesfluch.
    M. I.: Abschlußwirkungen.

Übergang: S. 181-183 [749-768].
    M. I.: Umwandlung des Ringmotivs ins Walhallmotiv und der Wellenfigur in eine Ätherfigur.

4. Periode: Des-dur. Rh. I. 184-196,2 [769-826].
    D. I.: Begrüßung der Burg.
    M. I.: Aufstellung des Walhallmotivs.

5. Periode: d-moll. Rh. I. 196,3-209,1 [827-913].
    D. I.: Göttliche Sorgen.
    M. I.: Aufstellung des Vertragsmotivs und des Motive der Liebesfesslung.

6. Periode: e-moll. Rh. I. 209,2-218,1 [914-983].
    D. I.: Flucht der Freia.
    M. I.: Aufstelling des Flucht- und Freiamotivs.

7. Periode: F-dur (auch moll). Rh I. 218,2-235,2 [984-1092].
    D. I.: Darstellung der Riesen.
    M. I.: Aufstellung des Riesenmotivs und des Riesenvertragsmotivs.

8. Periode. D-dur (Halbschluß).. Rh. I. 235,3)-249,2 [1093-1182].
    D. I.: Zuspitzung des Konflikts zwischen Göttern und Riesen.
    M. I.: Aufstellung des Motivs der Jugendäpfel, Donners [1146] und der Vertragsrunen [1168-1172].

9. Periode: fis-moll (Schluß (D)Tp). Rh. I. 249,4-269,8 [1184 bis 1312].
    D. I.: Loges Erscheinung.
    M. I.: Aufstellung des Loge- und Feuerzaubermotivs.

Übergang von 3 Takten.

10. Periode: D-dur (Anfang D). Rh. I. 270,2-314 [1316-1584].
    D. I.: Loge wirft den Funken der Goldgier in alle Wesen.
    M. I.: Gegenüberstellung des segenbringenden Freiamotivs und der verderbenden Goldmotive.

11. Periode: F-dur (in moll auslaufend, Halbschluß). Rh. I, 315,3-326,6 [1587-1668].
    D. I.: Wegnahme der Freia durch die Riesen.
    M. I.: Verarbeitung des Riesen- und Freiamotivs.

12. Periode: e-moll. Rh. I. 326,7-351,3 [1669-1803].
    D. I.: Die Götter in der Not des Alterns.
    M. I.: Verarbeitungen der Freia-, Jugendäpfel- und Dämmerung-motive. Reprise verschiedener Themen. Kadenzwirkungen.

Überschauen wir die 9 Perioden der II. Szene [4-12] von einer höheren Warte, so sehen wir, daß nach der Begrüßung der Burg und zwei kurzen Zwischenperioden die gesamte Szene der Riesen eigentlich eine ungeheure Periode aus der F-Tonika bildet. Die Riesenszene hat dann folgenden, modulatorischen Verlauf.

    F(f)     D-dur   fis    D-dur   F(f)
       Hochspannung      Hochspannung
          in der       in der geistigen
      äußeres Aktion  Schürzung des Knotens

ein Bild von schönster Symmetrie, welches noch größer wird, wenn man vorn und hinten die 2 e-moll Perioden anfügt (die von Freia allein handeln). Nach einem

Nachspiel: Rh. 1. 351,3-358,2 [1803-1830], das Loge- und Entsagungsmotiv gegenubergestellt, beginnt die große Entwicklung des Schmiedemotivs (mit Frohn- und Fluchtmotiv) als Vorspiel zur

13. Periode: b-moll S. 358,3 des ersten Partiturbandes und dauert bis II. Bd. 66,2 [1831-2319].
    D. I.: Die Macht Alberichs.
    M. I.: Aufstellung des Tarnhelmmotivs (Seitensatz). Aufstellung von Alberichs Herrscherruf. (Schlußsatz)

Man beachte, daß die Tonart b-moll die Paralleltonart zu Des-dur ist, in der die Macht Wotans, des Gegenspielers Alberichs dargestellt wurde.

14. Periode: a-moll. Rh. II. 66,3-72,4 [2320-2353].
    D. I.: Die Götter treten mit Alberich in Beziehung.
    M. I.: Verarbeitung des Logemotivs in 4/4.

15. Periode: A-dur (Halbschluß). Rh. II. 72,5-126 [2354-2774].
    D. I.: Überlistung des Alberich.
    M. I.: Aufstellung des Motivs des aufsteigenden Hortes. Verarbeitung des Logemotivs in 3/4. Aufstellung des Drachen- und Kröten-motivs (Schlußsatz).

Die Verwandlungsmusik ist zur Hälfte als Nachspiel zur obigen. Periode, zur Hälfte als Vorspiel zur folgenden zu betrachten. Die 20 Takte der Ambosse lassen sich als Übergang oder als Mollsubdominante zum folgenden auffassen.

16. Periode: C-dur. Rh. II. 129,8-217,3 [2795-3255].
    D. I.: Vollendung der Taten, die zum Wiederkauf Freias nötig sind.
    M. I.: Ein Tiefpunkt (b-moll) [Verarbeitung der Nibelungenmotive] und ein Höhepunkt (h-moll) [Aufstellung des Fluchmotives, und des Vernichtungsrhythmus] sind in eine vornehmlich spannungserzeugende dramatische Musik eingebettet und durch melodische Codagedanken (Jugend- und Regenbogen-motiv) abgeschlossen.

17. Periode: Es-dur. Rh. II. 218,5-289 [3261-3665].
    D. I.: Wiedergewinnung der Freia.
    M. I.: Reiche Verbindungen von Riesen-, Nibelungen- und Freia-motiven umschließen einen hervorstechenden Mittelpunkt, in der Mollsubsubdominante. [Aufstellung des Erda- und Gotterdämmerung-motivs.]

Daß die Erdaszene in des-moll steht und nicht, wie erleichterungshalber geschrieben ist, in cis-moll, ist aus dem Zusammenhang klar. Niemand wird die ff Posaunenoktave, die nach dem viertaktigen f-moll hereinplatzt, anders als für "Des" hören, womit es keinem Zweifel unterliegt, wie die ganze folgende Musik zu deuten ist. Denn auch die folgenden Oktaven mit dem Baßtremolo erscheinen dem Ohre unbedingt als Doppel-b. Halten wir daran fest, daß die ganze Szene aus des-moll geht, wodurch auch die tonale Beziehung zwischen Wotan und Erda hergestellt ist, dann geht auch die Rückleitung der Szene in die Es-dur Tonart ohne enharmonische Verwechlung vor sich, denn die Worte Wotans waren dann zu notieren: Soll ich sorgen und fürchten, dich muß ich fassen, alles erfahren, Wodurch bei * die enharmonische Verwechlsung wegfällt.

18. Periode: B-dur. Rh. II. 290-312,1 [3666-3712].
    D. I.: Verscheuchung des trüben Druckes.
    M. I.: Aufstellung des Gewitterzaubermotivs

19. Periode: Des-dur (Beginn in der Subdominante). Rh. II. 312,2-379 [3713-3897].
    D. I.: Einzug in Walhall.
    M. I.: Reprise des Walhallthemas (= Per. 4) mit großen Erweiterungen.

Überschauen wir die Periodeneinteilung des ganzen Vorabends, so erblicken wir eine geradezu beispiellose Symmetrie:

Nach der einleitenden Rheintöchterszene, die tonartlich die (D)D zur Haupttonart darstellt, beginnt die Götterhandlung und damit der eigentliche Ring des Nibelungen (der ja auch nach 4 Tagen in der gleichen Tonart schließt) in Des-dur mit der Periode der Burgbegrüßung. Nach zwei Zwischenperioden steigert sich das Ganze in der Riesenhandlung nach der Terz, dann bei der Darstellung Alberichs, dessen Antriebe denen Wotans so verwandt sind, im Mittelpunkt zwischen den zwei Götterszenen nach b-moll, der Paralleltonart. Eine lügenhafte zu hoch gerutschte Dominante

Es ist beachtenswert, daß sowohl die Einführung der A-Tonalität - Rheingold II. 66,3 [2320] - wie ihre Beendigung - Rheingold II. 126, letzter Takt [2774] - ruckartig geschieht. Durch einen harmonischen Saltomortale, der nur durch die an beiden Stellen gewählte Einstimmigkeit vertuscht wird, befinden wir uns plötzlich in der falschen Tonart, resp. sind aus ihr heraus. Ich muß gestehen, daß ich beim Dirigieren jedesmal einen gewisserrmaßen unmusikalischen Ruck bemerkte, einen Sprung aus dem Gefühlsbereich in die Verstandsphäre, sowohl wenn jenes plötzliche Baß-E als Grundton eines E-dur-Dreiklanges ("was wollt ihr hier") empfunden werden mußte, als auch wenn der fatale Halbtonschritt e-f in die Ambosse führte. - In ähnlicher Weise hat übrigens Rich. Strauß in seinem Don Quichote Takt 8-10 As statt A als Dominante von D benutzt. Hier ist, als falsche Dominante der tiefe Halbton gewählt. Während Wagner den betrügerischen Übermut Loges durch Überstimmte Dominante den Spleen des Ritters, was Heinrich Schenker, Harmonielehre (Stuttgart und Berlin 1906) S. 299 gar nicht verstanden hat.
bezeichnet den scheinbaren Sieg der Götter über Alberich, worauf wir abermals wie am Anfang durch eine Periode in der (D)D, in welcher die Götter den Urzustand wieder hergestellt zu haben wähnen, nach Des-dur geleitet werden, womit der Kreis geschlossen ist. Ich stelle nochmals die Grundzüge der Modulation zusammen:

Einleitung (Dominante der Zwischendominante): Es-dur (Es, e, g, Es); C-dur (C E c E C); c-moll
Des-dur (Tonika): (Des, As, Des)
d-moll
e-moll
f-moll,F-dur (Leittonwechselklang einer Dur-tonika (=III. Stufe): (F, f, D, fis, D, F, f)
e-moll
b-moll (Tonikaparallele): (b, g, b)
a-moll
A-dur: (A, Cis=Des, b)
C-dur: (C, b, C, h, C)
Es-dur: (Es, des(Molltonika), Es, B(Zwischendominante))
Des-dur: (Tonika): (Ges(Subdominante), Des, C, Des, F, As, Des)

Gliederung der Die Walküre

I. Aufzug.

Vorspiel: d-moll. Wk. I. 1-20,10 [1-121]
    M. I.: Aufstellung des Gewittersturmmotives. Verarbeitung des Gewitterzaubermotives.

1. Periode: d-moll. Wk. I. 20,3-22,17 [114-156].
    D. I.: Siegmunds Erschopfung.
    M. I.: Aufstellung des Siegmundmotivs.

Übergang: Wk. I. 22,18-23,9 [157-169].
    D. I.: Sieglinde erblickt den Fremden.

2. Periode: d-moll. Wk. I. 23,10-28,3 [170-242].
    D. I.: Sieglinde labt den Gast.
    M. I.: Aufstellung von Mitleids-, Flucht- und Liebesmotiv.

3. Periode: d-moll. Wk. I. 28,4--35,13 [243-315].
    D. I.: Siegmund erkennt seine Liebe und will fort.
    M. I.: Steigerung der bisherigen Motive.

4. Periode: d-moll (Schluß in Dur, dann überleitend). Wk. I. 36,1-41 [316-380].
    D. I.: Siegmund wird bestimmt zu bleiben.
    M. I.: Aufstellung des "Misswende"akkordes und des Wälsungenleidmotives.

Die Perioden 1-4 ergeben zusammen eine Großperiode in d-moll (Schluß in Dur).

5. Periode: c-moll (beginnend in der Mollsubdominante. Halbschluß). Wk. I. 42-46,2 [381-423].
    D. I.: Hundings Auftritt.
    M. I.: Aufstellung des Hundingmotives.

6. Periode: B-dur (Anfang: (D)Sp. - Ende: D7)- 46,2-51,8 [423 bis 470].
    D. I.: Hunding als Wirt.
    M. I.: Gegenüberstellung des Hundingmotives mit anderen Themen.

Übergang 5 Takte.

7. Periode: g-moll. Wk. I. 52,4-60,4 [476-530].
    D. I.: Erster Teil von Siegmunds Erzählung.
    M. I.: Aufstellung des Wehwaltrefrains und der Jagdmusik.

Übergang: Wk. I. 60,5-61,3 [531-540].

8. Periode: a-moll. Wk. I. 61,4-67,5 [541-587].
    D. I.: Zweiter Teil von Siegmunds Erzählung.
    M. I.: Reprise der Jagdmusik, Walhalltheme, Liebesmotiv, Misswandeakkord.

Nachspiel 7 Takte.

9. Periode: c-moll (Halbschluß). Wk. I. 68,2-81,7 [594-674].
    D. I.: Dritter Teil von Siegmunds Erzählung.
    M. I.: Durchführung verschiedener Themen. Aufstellung des Heroenthemas der Wälsungen.

10. Periode: a-moll (beginnend in der Molldominante). Wk. I. 81,8-92,7 [675 bis 789].
    D. I.: Hundings Forderung.
    M. I.: Durchführung der dazu gehörigen Motive.

Die Perioden 5-10 können auch als eine große c-moll-Periode erfaßt werden.

11. Periode: C-dur (aus Spannungsakkorden sich entwickelnd, Schluß in Moll). Wk. I. 92,8-112 [790-925].

12. Periode: G-dur (Anfang in der Tp.). Wk. I. 113-244 [926 bis 1523]
    D. I.: Liebesszene.

Diese große schwungvolle Periode aus einem Gusse läßt sich wieder im folgende drei Abschnitte teilen:

    1. Sieglindes Erzählung von Wälse e ... E ... E Übergang nach der (D7)G. S. 113-128, [926-1021]
    2. Wälsungenjubel G ... g ... G. S. 128,2-145,1 [1022 bis 1086]
    1. Lenz und Liebe im Bild. B-dur. S. 145,2-169,1 [1087 bis 1169]
    2. Lenz und Liebe im Leben. S. 169,2-183,1 [1170-1218].
    3. Wonne des Schauens. S. 183,2-194,5 [1219-1258]
      Beides stark in die Unterdominantsphären modulierend (bis des-moll), dann bis G-dur zurückkehrend.
    1. Sieglinde erkennt den Wälsungen E ... E ... E Übergang nach D 195-210,3 [1259-1377].
    2. Jubelnde Schwertgewinnung und Schluß G ... e ... G 210,4-244 [1378-1523].
Durch die Andeutung der harmonischen Schwerpunkte sieht man die Parallelität zwischen Abschnitt A) und C)

Die Walküre   II. Aufzug.

Vorspiel: a-moll (Schluß in der D+). Wk. II. 1-19 [1-73].
    M. I.: Neue Verarbeitung des Fluchtmotivs, Aufstellung des Walkürenmotivs.

1. Periode: d-moll. Wk. II. 20-38 [74-153].
    D. I.: Wotan schickt Brünnhilde in den Kampf.
    M. I.: Aufstellung des Walkürenrufes.

2. Periode: c-moll (Schluß in der Tp). Wk. II. 39-50,9 [154-252].
    D. I.: Fricka und Wotan treten sich gegenüber.
    M. I.: Aufstellung von Frickas Zornmotiv. Gegenüberstellung von Hunding- und Liebesmotiv.

3. Periode: as-moll(1). Wk. II. 50,10-69,2 [253-344].
    D. I.: Frickas Klage.
    M. I.: Neue Beleuchtung des Fluchtmotivs. Verarbeitung von Frickas Zornmotiv.

Die ganze Frickaklage geht nicht in gis.moll, sondern in as-moll Der Akkord auf dem zweiten Viertel in Takt, 3 der S. 53 [272] is aus Fes-dur in E-dur verwechselt und von da ab alles in Kreuze umgeschrieben bis auf S. 70, 4 [350], wo in den Posaunen As-dur statt Gis-dur wieder hergestellt wird. Nur wenn man sich dieser enharmonischen Verwechslung der ganzen P. bewust ist; ist sowohl der harmonische zusammenhang mit der zahlreichen Es-Kadenzen der Frickaszene (als Mollsubdominante) wie auch die symbolische Bweziehung Frinkas zu Wotan (as:Des = Molldominante:T) klar. Wie schlecht sich die Molldominante mit der Durtonika steht, ist ja aus jeder Harmonielehre bekannt.

4. Periode: C-dur. Wk. II. 69,3-78,5 [345-414].
    D. I.: Wotans Ruhe.
    M. I.: Neugruppierung von Motiven aus Rheingold. Aufstellung def Akkordfolge: "der ledig göttlichen Schutzes".

5. Periode: c-moll (Beginn in der (D) +Tp. Schluß in der Tp). Wk. II. 79-101 [417-588].
    D. I.: Frickas Sieg.
    M. I.: Aufstellung des Unmutmotivs.

6. Periode; g-moll (Mittelsatz in f-moll. Schluß in der Tp.), Wk. II 102-112,7 [589-647].
    D. I.: Brünnhildes Frage.
    M. I.: Aufstellung der Motivverbindung "tragische Schuld".

Übergang: (Baßklar-Melodie.) 112,6-113,10 [646-663].

7 Periode: a-moll (Halbschluß). Wk. II. 113,11-201,5 [664 bis 1107].
    D. I.: Wotans Antwort und Entschluß. Die riesige Periode zerfällt in 6 Abschnitte.

  1. Einleitung und Vorgeschichte bis zum Bau Walhall's. S. 113,11 bis 130,4 [664-776]. a-moll (Beginn der Erzahhmg in B [gis == as]. Schluß in A-dur). Höhepunkt D+ (S. 123).
  2. Die Gefahren. a-moll (Schluß in Molldominante). S. 130,5-137,1 [777-814].
  3. Der ersehnte und nicht mögliche freie Held. a-moll. 137,2 bis 151,1 [815-872].
        M. I.: Aufstellung des Götternotmotivs.
  4. Verzweiflung Wotans. c-moll. S. 151,2-176 [873-988].
        M. I.: Apotheose des Entsagungsmotivs, Apotheose des Flucht- und Frohnmotivs, Aufstellung des Segens über den Nibelungensohn.
  5. Streit zwisehen Brünnhilde und Wotan. S. 177-182,5 [989-1036].
        M. I.: Aufstellung einer neuen Figur, Rückkehr nach a.
  6. Wotans Zorn. S. 182,6-201,5 [1037-1107].
        M. I.: Entwicklung und Aufstellung von Wotans Zornmotiven.

8.Periode: a-moll. Wk. II. 201,5-205 [1107-1158].
    D. I.: Trauer Brünnhildes über diese Entscheidung.
    M. I.: Variation des Walkürenmotivs. Neue Bereicherung des Wälsungenleidmotivs. Kanon aus dem Götternotmotiv.

9. Periode: gmoll. Wk. II. 206-245,10 [1159-1439].
    D. I.: Die Wälsungen auf der Flucht.
    M. I.: Durcharbeitung des Fluchtmotivs. Aufstellung der Motive der Verfolgung.

Übergang: Wk. II. 245,10-246 [1439-1461].

10. Periode: fis-moll (Halbschluß in der D-Tonart). Wk. II. 247 bis 272,4 [1462-1617].
    D. I.: Die Walküre erscheint Siegmund.
    M. I.: Aufstellung des Motivs der Schicksalsfrage und des Sterbegesanges. Seine Verbindung mit dem Walhallmotiv.

11. Periode: fis-moll (Halbschluß in der Haupttonart). Wk. II. 272,5-293,2 [1618-1715].
    D. I.: Siegmunds Weigerung ihr zu folgen.
    M. I.: Verdüsternde Variation des Hauptthemas.

12. Periode: fis-moll (Halbschluß in der Tp.). Wk. II. 293,3-325,4 [1716-1847].
    D. I.: Umwandlung in Brünnhildes Seele.
    M. I.: Zweifache Variation des Sterbegesanges.

13. Periode: d-moll. Wk. II. 325,6-373 [1849-2065].
    D. I.; Siegmunds letzter Kampf. Flucht und Verfolgung Brünnhildes.
    M. I.: Durchführung zahlreicher Motive.

Die Siegmundshandlung ist hiermit in der gleichen Tonart wie sie begonnen hat (d-moll), abgeschlossen. In ihrer Mitte steht die erste Halfte des zweiteiligen Aufzuges in der Molldominante (a-moll).

Die Walküre   III. Aufzug.

1. Periode: h-moll (Schluß in der Molldominante). Wk. III. 1-117 [1-266].
    D. I.: Versammlung der Walküren.
    M. I.: Entwicklung des Walküren- und Rittmotivs und des Walkürenrufes.

2. Periode: d-moll. Wk. III. 118-151 [267-408].
    D. I.: Die Flucht der Brünnhilde.
    M. I.: Neue Verarbeitung des Götternotmotives.

Übergang: 7 Takte.

3. Periode: G-dur (Anfang in der Tp.). Wk. III. 154-185.4 [416-561].
    D. I.: Verheißung des Siegfried.
    M. I.: Aufstellung des Siegfried und Liebeserlösungsmotives.

Nachspiel von 10 Takten.

Übergang: Wk. III. 188-195,1 [572-589].
    D. I.: Brünnhilde wird verborgen.

4. Periode: d-moll (Schluß in der Tp.) Wk. III. 195,2-211,3 [590-653].


    D. I.: Wotan vor den Walküren.
    M. I.: Reprise der Zornmotive Wotans.

5. Periode: g-moll. Wk. III. 211,4-218,5 [654-716].
    D. I.: Wotan klagt Brünnhilde an.
    M. I.: Aufstellung des Strafgebotmotivs.

Übergang: Brünnhilde bietet sich der Strafe. Wk. III. 218,6-219,9 [717-731].

6. Periode: f-moll. Wk. III. 219,10-227 [732-784].
    D. I.: Wotan nimmt ihr ihre Walkürenschaft.
    M. I.: Aufstellung des Motivs vor "Nicht straf ich Dich erst".

7. Periode: f-moll. Wk. III. 228-235 [785-831].
    D. I.: Wotan verstößt sie aus seiner nahe.
    M. I.: Neuverwendung des Sterbegesanges und des Vertragsmotivs.

8. Periode: b-moll. Wk. III. 236,1-2.57,2 [832-908].
    D. I.: Schmach der Strafe.
    M. I.: Aufstellung der Bannphrase und des Motives: "Soll die Maid verblühen".

Abrundung von Wotans Strafgebotszene: f-moll und Überleitung. Wk. III 257,3-260 [909-936].

Rückkehr nach h-moll zur Abrundung des ganzen ersten Teiles des III. Aufzuges zu einer riesigen Periode, welche als Molldominante-Vorbereitung zum II. Teil in e (Schluß in E) erscheint. Wk. III. 261-273 [937-979].

9. Periode: e-moll (Schluß in Dur). Wk. III. 274-305,2 [980-1201].
    D. I.: Brünnhilde rechtfertigt ihre Tat.
    M. I.: Aufstellung des Rechtfertigungsgesanges.

10. Periode: as-moll. Wk. III. 305,3-316,1O [1202-1288].
    D. I.: Wotan rechtfertigt seinen Zorn.
    M. I.: Reprise der Zornthemen Wotans.

Übergang: Wk. III. 316,11-320,13 [1289-1332].

11. Periode: h-moll. Wk. III. 321-331,10 [1333-1410].
    D. I.: Brünnhildes Hinweis auf Siegfried und Zurückweisung durch Wotan.
    M. I.: Reprise des Wälsungen-Heroenthemas und Siegfriedmotives

12. Periode: D-dur (Mittelsatz in c-moll). Wk. III. 331,11-351,2 [1411-1487].
    D. I.: Verzweifelte Bitte Brünnhildes um Abwendung der Schmach.
    M. I.: Aufstellung der Tarnhelmvariente und des Schlummermotives.

13. Periode: E-dur. Wk. III. 351,3-451 [1488-1732].
    D. I.: Gewährung der Bitte durch Wotan.
    M. I.: Wotans Abschied, Scheidegesang. und Feuerzauber.

Gliederung des Siegfried.

I. Aufzug.

Vorspiel: b-moll. Sf. I. 1-12 [1-132].
    M. I.: Neuaufstellung des Motivs des Sinnens. Verbindungen von Hort-, Schmeide- und Frohnmotiv. Beziehung zwischen Ring- und Sinnenmotiv.

1. Periode: b-moll. Sf. I. 13-30 [133-249].
    D. I.: Mimes Sorgen.
    M. I.: Aufstellung der neuen Form des Drachenmotivs inmitten einer Entwicklung des Schmiedemotivs.

2. Periode: G-dur (Halbschluß). Sf. I. 31-44,5 [250-341].
    D. I.: Siegfrieds Lustigkeit.
    M. I.: Aufstellung des Waldknabenrufes.

3. Periode: g-moll. Sf. I. 44,6-137 [342-1181] zerfälllt in folgende Abschnitte:

  1. Siegfried zerschmeißt das Schwert und ärgert sich an Mime.
        M. I. : Aufstellung von Lebenslustmotiv (g-moll) und von Mimes Trippelmotiv. (d-moll)
  2. Mime preist seine Fürsorge für das Kind. (falscher Vater).
        M. I.: Aufstellung von Mimes Lied. (f-moll) Entgegensetzung von Lebenslustmotiv und Starenlied.
  3. Siegfrieds Ekel vor Mime.
        M. I.: Verkürzte Reprise des Abschnittes A) (d-moll) (spiegelnd), (g-moll)
  4. Siegfrieds Naturliebe.
        M. I.: Aufstellung der Naturmelodie. (D-dur)
  5. Siegfrieds ungestüme Frege nach seinen Eltern.
        M. I.: Reprise des Lebenslustmotivs (g-moll)
  6. Mimes Erzählung von Siegfrieds Geburt (wahre Eltern)
        M. I.: Reprise der verschiedenen Wälsungenmotive. Entgegensetzung zwischen Wälsungenleidmotiv (d-moll) und Starenlied. (f-moll)
  7. Siegfrieds ungestüme Forderung des Schwertes. (c,g-moll)
        M. I.: Verarbeitung des Lebenslustmotivs. Schluß in dur.

4. Periode: B-dur. Sf. I. 138-149,5 [1182-1254].
    D. I.: Siegfrieds Wandertrieb.
    M. I.: Fahrtenlustlied mit Nachspiel.

5. Periode: b-moll. Sf. I. 149,8-153 [1255-1288].
    D. I.: Mimes Not.
    M. I.: Neue Verbindung der verschiedenen Nibelungenmotive.

Man beachte die Symmetrie der ersten Szene. 5 Perioden:
b,   G (sehr kurz),   g (lang: g f (d) g D g (d) f g),   B (sehr kurz),   b

6. Periode: C-dur. Sf. I. 154-204 [1289-1634].
    D. I.: Gewinnung des Fragespiels durch den Wanderer.
    M. I.: Aufstellung des Wandererthemas. Reprise der Nibelungen-, Riesen- und Göttermotive.

7. Periode: f-moll (ausgehend in die Mollsubdominante), Sf. I. 205-229,2 [1635 bis 1854].
    D. I.: Wotans drei Fragen an Mime.
    M. I.: Aufstellung des Kriechmotives , Reprise und Verhöhnung der Wälsungenthemen.

Abrundung der Szene durch Reprise des Anfangs und Rückkehr nach C-dur. Sf. I. 229,3-234 [1855-1884].
Die Szene ist mit der Weissagung Wotans, wer das Schwert schmeiden würde - bei weitem das wichtigste der ganzen Handlung, daher auch breit zu nehmen! - zu Ende. Nur im Abgehen macht er sich noch die kleine Freude ("belebt"), Mime durch seine zweite Weissagung in Angst zu jagen. Daher gehört diese zweite Weissagung nicht mehr der Tonalität der II. Szene an, sondern hat den Charakter eines

Überganges: S. 235-236 [1885-1903].

8. Periode: c-moll (Schluß 3;). Sf. I. 237-250,2 [1904-1947]
    D. I.: Angstparoxysmus Mimes. `
    M. I.: Verbindung des Drachenmotivs mit dem verzerten Feuerzauber- und Logemotiv.

9. Periode: g-moll (beginnt in der Leittonwechselklang einer Molltonika (=VI. Stufe)). Sf. I. .250,3-299,3 [1948 bis 2263].
    D. I.: Mimes und Siegfrieds Gespräche über die Furcht.
    M. I.: Durchführung verschiedener Motive. Variationen des Feuerzaubers.

10. Periode: G-dur (Schluß in der Dominante). Si. I. 299,4-326 [2264-2429].
    D. I.: Siegfried zerfeilt das Schwert.
    M. I.: Verarbeitung des Waldknabenrufes.

11. Periode: d-moll (Schluß in Dur). Sf. I. 327-374,2 [2430-2626].
    D. I.: Siegfried glüht das Schwert.
    M. I.: Schmelzlieder. Schlußsatz: Aufstellung des Motives des Gelingens [2603-2612].

12. Periode: D-dur (Schluß in der Dominante). Sf. I. 374,3-381 [2627 bis 2691].
    D. I.: Mimes Trankbereitung.
    M. I.: Variationen des Motives des Gelingens.

13. Periode: F-dur. Sf. I. 382-408,3 [2692-2781].
    D. I.: Siegfried hämmert den Stahl.
    M. I.: Schmiedelieder.

14. Periode: D-dur (Beginn in der Leittonwechselklang einer Dur-tonika (=III. Stufe): Sf. I. 408,4-447 [2782 bis 2983].
    D. I.: Vollendung des Schwertes und des Trankes.
    M. I.: Verbindung des Nothungliedes mit Hämmer-, Lebenslust-, Waldknaben- und Schwertmotiv einerseits und mit dem Schmiede-, Gelingen- und Kriechmotiv andererseits.

Siegfried   II. Aufzug.

Vorspiel: f-moll. Sf. II. 1-11 [1-95].
    M. I.: Aufstelluhg des Fafnermotives und des veränderten Drachenmotives. Reprise des Alberichfluches.

1. Periode: h-moll. Sf. II. 12-22,4 [96-165].
    D. I.: Alberich in Sorgen.
    M. I.: Reprise verschiedener Themen.

2. Periode; f-moll (beginnend in der Mollsubdominante). Sf. II. 22,5-39,2 [155 bis 239].
    D. I.: Alberichs Wut.
    M. I.: Durchführung von Alberichs Zornfigur.

3. Periode: f-moll. Sf. II. 39,3-52,9 - [240-302].
    D. I.: Gegensatz Wotan=Alberich.
    M. I.: Reprise von Alberichs Fluch, mit H-Schluß.

Übergang: Sf. II. 52,9-57 [303-347].

4. Periode: F-dur. Sf. II. 58-73,2 [348-474].
    D. I.: Wotans Überlegenheit.
    M. I.: Aufstellung des Fahrtenlustmotives.

Rückkehr nach f-moll, wodurch die ganze I. Szene (mit Vorspiel) zu einer Großperiode in f-moll abgerundet wird. 73,3-81,3 [475-529].

5. Periode: d-moll. Sf. II. 81,4-102,1 [530-644].
    D. I.: Vorbereitung auf Fafners Gestalt.
    M. I.: Aufstellunhmg einiger Nebenthemen. Reprise der Furchtmusik Mimes.

6. Periode: d-moll. Sf. II. 102-110,7 [644-713].
    D. I.: Siegfried treibt Mime fort.
    M. I.: Aufstellung des Waldwebens.

7. Periode: E-dur (Beginn in der (°S)°S). Sf. II. 110,8-139,3 [714-934].
    D. I.: Siegfried in der Waldseligkeit.
    M. I.: Durchführung des Waldwebens. Reprise zahlreicher Motive. Aufstellung des Waldvogelgesanges.

8. Periode: F-dur (Schluß in der Tonikaparallele). Sf. II. 139,4-162 [935 bis 1098].
    D. I.: Siegfried lockt und besiegt den Lindwurm.
    M. I.: Aufstellung des Waldknabenmotives als Hornruf. Reprise der Fafnerthemen.

9. Periode: f-moll (Anfang in der ?. Schluß D+). Sf. II. 163-176,1 [1099-1170].
    D. I.: Fafners Tod.
    M. I.: Verbindung des Vernichtungsrhythmus mit Riesen- und Fafnerthema.

Übergang Von 8 Takten.

10. Periode: E-dur. Sf. II. 178-186,5 [1179-1212].
    D. I.: Siegfried versteht den Waldvogel.
    M. I.: Erste Srophe des Waldvogelliedes.

11. Periode: b-moll (Schluß in Dur). Sf. II. 186,6-216,4 [1213 bis 1379]
    D. I.: Gewinnung des Hortes durch Siegfried.

  1. Abschnitt. Siegfried in der Höhle (Zank der Zwerge)
        M. I.: Durchführung des Frohnmotives. Aufstellung zwei kleiner Themen. Abschluß auf der Dominante. (S. 207,4 [1339])
  2. Abschnitt. Siegfried, Ring und Tarnmhelm betrachtend.
        M. I.: Reprise von Ringmotiv und Rheintöchtergesang.

12. Periode: E-dur. Sf. II. 216,5-220 [1380-1411].
    D. I.: Warnung des Waldvogels vor Mime.
    M. I.: Zweite Strophe des Waldvogelliedes.

13. Periode: D-dur. Sf. II. 221-252,8 [1412-1645].
    D. I.: Mimes Vergiftungsversuch und Tod,
    M. I.: Aufstellung von Mimes Reverenz. Reprise der Mimethemen aus dem I. Aufzug.

14. Periode: h-moll. Sf. II. 253-264,4 [1648-1701].
    D. I.: Siegfried begräbt seine Feinde.
    M. I.: Verbindung des Fluchmotives, mit Waldknabenruf und Schmiedemotiv. Reprise von Fafnerthemen.

Übergang: Sf. II. 264,5-267,3 [1702-1723].

15. Periode: e-moll (Beginn in der E). Sf. II. 267,4-275 [1724 bis 1792].
    D. I.: Siegfried fühlt seine Einsamkeit.
    M. I.: Reprise der Naturmelodie. Aufstellung des Liebeslustmotives.

16. Periode: E-dur. Sf. II. 276-307 [1793-1910].
    D. I.: Der Waldvogel verheißt Brünnhilde.
    M. I.: Apotheose des Waldvogelgesanges und des Liebeslustmotives.

Die Perioden 6-15 können als eine einheitliche kolossale Großperiode in E-dur aufgefaßt werden.

Siegfried   III. Aufzug.

Vorspiel: g-moll. Sf. III, 1-29,1 [1-73].
    M. I.: Verbindung des Rittmotives mit Götternotmotiv. Verbindung der Wandererakkorde mit 3 anderen Motiven.

1. Periode: g-moll. Sf. III. 29,2-57 [74-189].
    D. I.: Der Wanderer ruft die Wala auf.
    M. I.: Aufstellung des Walaweckrufes.

2. Periode: (Beginn As-dur 58,5/8 [194-197], Halbschluß as-moll). Sf. III. 58-68,6 [190-245].
    D. I.: Erda will nicht befragt sein.
    M. I.: Wellenthal (Parallele der Subdominante: Fes = E-dur). Hinweis auf die Nornen. Wellenberg (Dominante: Es-dur). Hinweis auf die Wunschmaid.

3. Periode: Es-dur (Halbschluß in Moll). Sf. III. 68,7-79,2 [246-311].
    D. I.: Brünnhildes Schuld.
    M. I.: Einbeziehung von Walkürenmotiven.

4. Periode: g-moll (Schluß in Dur). Sf. III. 79,3-112 [312-439].
    D. I.: Wotans Überlegenheit und Resignationswonne.
    M. I.: Aufstellung des Welterbschaftsmotives.

Die 4 Perioden zusammen ergeben eine Großperiode in g-moll.

5. Periode: Es-dur (Beginn in der Dursubdominante, Schluß in der Zwischendominante D-dur). Sf. III. 113-154,1 [440-628].
    D. I.: Wotans väterliche Gefühle für Siegfried.
    M. I.: Aufstellung des Motivs der Vaterfreude.

6. Periode: f-moll (Schluß in Dur). Sf. III. 154,2-183,4 [629-769].
    D. I.: Wotan als Feind Siegfrieds.
    M. I.: Durchführung zahlreicher Motive.

Verwandlungsmusik: Sf. III. 184-215,4 [770-833].
    M. I.: Variation des Feuerzaubers.

7. Periode: e-moll (Dur). Sf. III. 215,3-247 [832-1066].
    D. I.: Siegfried findet Brünnhilde.
    M. I.: Variation des Freiamotives. Reprise der Liebesfesslung. Aufstellung des Motives der Liebesverwirrung.

8. Periode: C-dur. Sf. III. 248-278,1 [1067-1146]
    D. I.: Brünnhildes Erwachen.
    M. I.: Aufstellung der Motive der Weltbegrüßung und des Liebesgrußes.

9. Periode: C-dur. Sf. III. 278,2-297,2 [1147-1239].
    D. I.: Brünnhildes seliges Glück.
    M. I.: Aufstellung des Motives der Liebesentzückung. Umwandlung des Welterbschaftsmotives in ein Liebesmotiv.

10. Periode: Es-dur (Beginn in der Subdominante, Halbschluß). Sf. III. 298 bis 304,3 [1243-1278].
    D. I.: Siegfrieds zartes Werben.
    M. I.: Gegenüberstellung von Liebesgruß- und Liebesverwirrungsmotiv.

11. Periode: Es-dur (Schluß in Tp). Sf. III. 304,4-323,3 [1279 bis 1389].
    D. I.: "Der Liebeskampf."
    M. I.: Große Durchführung der bisherigen Themen.

12. Periode: c-moll (endigend in einen Übergang nach E). Sf. III. 323,4-336 [1390-1477].
    D. I.: Brünnhilde fühlt ihr Wissen schwinden.
    M. I.: Reprise der Motivverbindung "tragische Schuld".

13. Periode: E-dur. Sf. III. 337-348,3 [1478-1559].
    D. I.: Brünnhilde verteidigt die Klarheit ihrer Seele.
    M. I.: Aufstellung der Friedensmelodie und des Weltenhortthemes.

14. Periode: As-dur. Sf. III. 348,4-362,1 [1560-1617].
    D. I.: Siegfrieds eindringliches Werben.
    M. I.: Aufstellung der Figur zu den Worten: "brach sie mein Bild".

15. Periode: C-dur (Beginn in den Parallelen der Mollsubdominante). Sf. III. 362,2-407 [1618 bis 1789].
    D. I.: Der "Liebessieg". Zerfällt in 3 Abschnitte.

  1. Siegfrieds Jauchzen bis S. 370,3 [1648], Halbschluß CV.
  2. Brünnhildes Jauchzen bis S. 388,1 [1712], Ganzschluß in H (Variante der D).
  3. Liebesentschluß.
    M. I.: Durchführung der Liebesthemen, Reprise des Walküren- und Siegfriedmotives. Aufstellung des Motives des Liebesentschlusses.

Gliederung der Götterdämmerung.

Vorspiel.

1. Periode: es-moll (in der Tonart der Zwischenmollsubdominantetonikaparallele, ohne Abrundung abbrechend). Gd. I. 1-64 [1-304].
    D. I.: Nornenszene.
    M. I.: Variation des Urelementmotives. und seiner Figuren. Durchführung zahlreicher Motive.

2. Periode: Es-dur. Gd. I. 65-147,2 [305-639].
    D. I.: Siegfrieds Abschied von Brünnhilde. .
    M. I.: Aufstellung von Siegfrieds Heroenthema, der Motive Brünnhildens, der Heldenliebe und Durcharbeitung derselben. Im Schlußsatz Motiv der Fahrtenlust.

3. Periode: Es-dur. Gd. I. 147,3-198 [640-892].
    D. I.: Siegfrieds Rheinfahrt.
    M. I.: Reprise der Siegfrieds-, Loge- und Rheinthemen.

Götterdämmerung   I. Aufzug.

1. Periode: h-moll (Schluß in Dur). Gd. I. 199-205,1 [1-39].
    D. I.: Glanz der Gibichungen.
    M. I.: Aufstellung des Hagen- und Gibichungenmotives.

2. Periode: h-moll (Schluß in D+). Gd. I. 205,2-210,3 [40-71].
    D. I.: Was den Gibichungen fehlt.
    M. I.: Aufstellung der Kantilene "In sommerlich reifer Stärke".

3. Periode: H-dur (Halbschluß.) Gd. I. 210,4-214,1 [72-85].
    D. I.: Hinweis auf Brünnhilde.
    M. I.: Umwendlung des Feuerzaubermotives in 3/4.

4. Periode: h-moll. Gd. I. 214,2-226,2 [86-149].
    D. I.: Hinweis auf Siegfried.
    M. I.: Reprise zahlreicher Themen. Aufstellung des Motives "welche Tat".

5. Periode: g-moll (Schluß in Dur). Gd. I. 226,3-238,1 [150-236].
    D. I.: Hinweis auf den Zaubertrank.
    M. I.: Aufstellung der Motive der Liebesschlinge und des Zaubertrankes.

6. Periode: B-dur. S. 238,2-264,2 [237-345], eingerahmt durch je ein Fluchmotiv, in h, dessen letzteres mit seiner deutlichen Dominantentwicklung in das Siegfriedmotiv in h leitend die ganze 1. Szene (1-6 P) zu einer Großperiode in h-moll abrundet.
    D. I.: Erwartung, Ankunft und Begrüßung Siegfrieds.
    M. I.: Entwicklung des Waldknabenrufes von der Seite der Subdominante (Erwartung) und Dominante (Ankunft) her in die Tonika (Begrüßung im Gibichungenmotiv)

Großer Übergang: Gd. I. 264,3-271 [346-387].

7 Periode: B-dur. Gd. I. 272-284 [388-465].
    D. I.: Verbindung Siegfrieds mit Gunther.
    M. I.: Aufstellung des Freundschaftsthemas.

8. Periode: G-dur (Schluß in der Sundominante), Gd. I, 285-299,1 [466-566]
    D. I.: Fesselung Siegfrieds durch Gutrune.
    M. I.: Aufstellung der Gutrunenmotive.

9. Periode: h-moll (Anfang in JS, Halbschluß in der Parallemollsubdominante) Gd. I. 299,2-305,5 [567-597].
    D. I.: Gunther erzahlt von Brünnhilde.
    M. I.: Reprise von Feuerzauber und Zaubertrankmotiv.

10. Periode: B-dur. Gd. I. 305,6-352 [598-869],
    D. I.: Blutbrüderschaft.
    M. I.: Verwandlung des Logemotives in Siegfrieds Abenteuerlust. Aufstellung der Brüderschaftsmotive.

11. Periode: es-moll (Halbschluß). Gd. I. 353,1-365,1 [870-923].
    D. I.: Hagenwacht.
    M. I.: Verbindung der Hagen- mit den Siegfriedmotiven. Variation des Vernichtungsrhythmus in eine schwerere Form.

Nachspiel zur Hagenwacht (es-moll). S. 365,2-372,3 [924-966].

(Die Perioden 6-11 bilden zusammen eine Großperiode in B-dur, die mit der letzten in die Mollsubdominante herabsinkt.)

Ubergang 10 Takte.

Vorspiel zur Brünnhildenszene (h-moll). S. 372,14-376,3 [977 bis 1019].

12. Periode: h-moll. Gd. I. 3764-392,1 [1020-1090].
    D. I.: Ankunft der Waltraute.
    M. I.: Reprise der Walkürenmotive.

13. Periode: Es-dur (in moll beginnend). Gd. I. 392,2-411 [1091 bis 1170].
    D. I.: Stürmische Begrüßung Waltrautes durch Brünnhilde.
    M. I.: Reprise der Themen aus den vorigen Tegen. Aufstellunhmg des Motives "fehlend ich weiß es".

Überleitung nach fis-moll. S. 412-416,1 [1171-1199].

Einleitung zur Erzählung. S. 416,2-419,4 [1200-1221].

14. Periode: fis-moll. Gd. I. 419,5-459,3 [1222-1428].
    D. I.: Erzählung Waltrautes.
    M. I.: Reiche Durchführung der Götterthemen.

15. Periode: fis-moll (Schluß in Dur). Gd. I. 459,3-485),1 [1428 bis 1547].
    D. I.: Brünnhildes Weigerung den Ring wegzugeben.
    M. I.: Reprise von Brünnhildes Glücksthemen mit Höhepunkt in A-dur.

Übergang: Feuerzauber, Herannahen Siegfrieds. Gd I. 485,1-502,1 [1547-1608].

16. Periode: h-moll. Gd. 1. 502,2-543 [1609-1844].
    D. I.: Siegfrieds Verrat.
    M. I.: Apotheose des Tarnhelmmotives.

Götterdämmerung   II. Aufzug

1. Periode. b-moll (Schluß in Dur). Gd. II. 1-43,17 [1-202].
    D. I.: Vorspiel und Alberichszene.
    M. I.: Durchführung zahlreicher Themen zwischen den wiederkehrenden Rhythmen der Hagenwacht. Aufstellung des Motives des Mordwerkes.

2. Periode: B-dur. Gd. II. 43,18-51,2 [203-256].
    D. I.: Ankündigung von Gunthers Kommen.
    M. I.: Aufstellung von Hagens Lustigkeitsmotiv.

3. Periode: G-dur (beginnend in der D). Gd. II. 51,2-83,2 [256 bis 383].
    D. I.: Empfang Siegfrieds durch Gutrune.
    M. I.: Verschmelzung von Siegfrieds Abenteuerlust mit Gutrun-, Frohn- und Tarnhelmmotiv.

4. Periode: C-dur (Moll). Gd. II. 83,3-151,3 [384-679].
    D. I.: Versammlung der Mannen.
    M. I.: Durchführung von Hagens Lustigkeits- und Mannenmotiv.

5. Periode: B-dur. Gd. II. 151,4--169,4 [680-749].
    D. I.: Gunthers Erwartung.
    M. I.: Durchführung des Themes "daß gute Ehe sie gäbe", des Hochzeitsrufes und Mannenmotives.

6. Periode: B-dur. Gd. II. 169,5-179,3 [750-787].
    D. I.: Gunthers Empfang.
    M. I.: Variation des Gibichungenthemas.

Übergang: 179,4-184,2 [788-813]. Dominanteinleitung (G-dur) zur großen Hochzeitsfeier, die durch Brünnhildes Gebaren jäh unterbrochen, bis zum C-dur Schluß des Aufzuges aufgeschoben wird.

7. Periode: b-moll (Anfang in der S, Halbschluß in der Subdominante). Gd. II. 184,3-191 [814-859].
    D. I.: Brünnhilde erblickt Siegfried.
    M. I.: Erste dynamische Explosion. Neue Gruppierung älterer Motive.

8. Periode: d-moll (F-dur). Gd. II. 192-200,4 [860-906].
    D. I.: Brünnhilde erblickt den Ring.
    M. I.: Zweite dynamische Explosion (Ringmotiv).

9. Periode: c-moll. Gd. II. 200,5-229,2 [907-1009].
    D. I.: Brünnhildes Wutausbruch.
    M. I.: Toben des Ring-, Frohn- Rachewahn-, Fluchtmotives und des Vernichtungsrhythmus. Aufstellung des Rachebund-motives.

10. Periode; es-moll (Schluß in der Tp.). Gd. II. 229,3-236,2 [1010-1038].
    D. I.: Brünnhilde schreit ihre Schmach in alle Winde.
    M. I.: Durchführung des Rachewahnmotives.

11. Periode: C-dur (Beginn in der (D)D). Gd. II. 236,3-253,1 [1039-1118].
    D. I.; Siegfrieds Rechtfertigung.
    M. I.: Durchführung von Heldenliebe. und verkürztem Dämmermotiv (Nornenspinnmotiv).

12. Periode: Es-dur (Beginn in der Tp). Gd. II. 253,2-274,1 [1119-1213].
    D. I.: Schwur und Gegenschwur.
    M. I.: Aufstellung des Schwurmotives.

13. Periode: C-dur (Beginn in der (D)D). Gd. II. 274,1-293,3 [1213-1285].
    D. I.: Siegfrieds Ubermut.
    M. I.: Durchführung von zahlreiehen Motiven. Steigerung des Hochzeitsrufes.

Nachspiel und Übergang: Gd. II. 294-303 [1286-1333].

14. Periode: c-moll (Schluß in Dur). Gd. II. 304-387 [1334-1704].
    D. I.: Rachebund und Abschluß der Hochzeitsfeier. Diese Periode wird durch das jedesmalige Ertönen des Rachebundmotives in 6 musikalische Abschnitte geteilt.

  1. Brünnhildes Jammer. 304-309 [1334-1376].
  2. Die Verbindung Brünnhildes mit Hagen. S. 312,4-327,6 [1388-1461].
  3. Verzweiflung Gunthers. 328,3-341,2 [1466-1516].
  4. Gewinnung Gunthers zum Morde. 343-354 [1525-1580].
  5. Verscheuchung der Gedanken an Gutrune. 355,5-362,1 [1585-1616].
  6. Racheschwur der drei, in welchen sich zuletzt die Hochzeitsmusik mischt, 364-387 [1624-1704].

Die Perioden 7-14 bilden mit dem vor P. 7 stehenden Übergang eine Großperiode in C-dur, mit Dominanteinleitung.

Götterdämmerung   III. Aufzug.

Vorspiel: F-dur. Gd. III. 1-6,4 [1-38].
    M. I.: Reprise der Jagdhornthemen und des Rheinfließens.

1. Periode: F-dur. Gd. III. 6,5-69,6 [39-260].
    D. I.: Die Rheintöchter in ihrer Heiterkeit.
    M. I.: Aufstellung der Themen des Nixenjauchzers und des Nixenspottes

Überleitung: S. 69,7-73,3 [261-279].

2. Periode: f-moll (Anfang in D, Schluß in Dur). Gd. III. 73,4-130,5 [280-477].
    D. I.: Die Rheintöchter in ihrem Ernst.
    M. I.: Durchführung zahlreicher Motive.

Nachspiel, zur Abrundung der ganzen 1. Szene in F-dur. Gd. III. 130,6-137,7 [478-511].

3. Periode: A-dur. Gd. III. 137,7-147,1 [511-553].
    D. I.: Lagerung der Jagdgesellschaft.
    M. I.: Verbindung des Waldknabenrufes mit Nixenjauchzer und Hochzeitsruf.

4. Periode: D-dur (Potenzierter Halbschluß). Gd. III. 147,2-166,6 [554-633].
    D. I.: Einleitende Gespräche.
    M. I : Das Waldvogelmotiv meldet sich mehrfach.

Übergang: S. 166,7-168 [634-653].

5. Periode: g-moll (Halbschluß). Gd. III. 169-187 [654-757].
    D. I.: Siegfrieds Erzählung von Mime und Fafner.
    M. I.: Reprise der Schmiedethemen und zweier Strophen des Waldvogelliedes.

Übergang: G-dur-h-moll. S. 188-189,4 [758-767].

6. Periode: A-dur (aus (D)D sich entwickelnd). Gd. III. 189,5-232,5 [768-912].
    D. I.: Siegfrieds Erinnerung an Brünnhilde und Tod.
    M. I.: Reprise der dritten Strophe des Waldvogelliedes. Reprise der Liebesmotive Brünnhildes. Auf dem Hohepunkt: Aufstellung des Rhythmus der Trauerklänge.

Die Perioden 3-6 bilden zusammen eine Großperiode in A-dur.

7. Periode: c-moll. Gd. III. 232,6-259 [913-988].
    D. I.: Heimbringung der Leiche Siegfrieds.
    M. I.: Apotheose aller Wälsungenmotive.

8. Periode: c-moll. Gd. III. 260-265,7 [989-1032].
    D. I.: Gutrunes Beängstigungen.
    M. I.: Duchführung bekannter Themen.

Wenn auch dis Verkettung der Perioden in ein und demselben Takt (meist durch Trugschluß) schon oft weniger eine Trennung als eine Verbindung der Perioden an gestrebt hatte, so tritt jetzt etwas ein, was wir bisher noch nicht beobachtet hatten: eine direkte Verschränkung zweier Perioden: wahrend nämlich die nun folgende 9. Periode: (c-moll), welche dis Schicksals der Gibichungen löst, erst mit den letzten Worten Gutrunes (in der D+) ihr Ende erreicht, hat die 10. Periode (Des-dur) - der Schlußgesang Brünnhildes - schon mit deren Auftritt begonnen, und wird durch Gutrunes Klage auf kurze Zeit unterbrochen.

Die 9. Periode: c-moll (Schluß in D+) reicht also von Gd. III. 265,8-293 [1033-1157] und von Gd. III. 301,2-307,4 [1186-1219], während die

10. Periode: Des-dur bei Gd. III. 294 [1158] beginnt und mit der Unterbrechung von S. 301-307 bis 387,4 [1501] dauert.
    Daran schließt sich unmittelbar die

11. Periode: Des-dur. Gd. III. 388-429 [1502-1562].
    D. I.: Götterdämmerung.
    M. I.: Apotheose des Walhallmotives.

Die 3 Kadenzen im Gesamtwerk.

Mit dieser Periode ist die im Rheingold festgestellte Anfanstonart der ganzen Tetralogie - die erste Szene des Rheingold ist als (D)D zur Haupttonart aufzufassen - wieder erreicht und der Bogen der Modulaticnen vollendet, die in ihrer Gesamtheit nichts sind, als lauter ausweichungen von der Göttertonart Des-dur. Den Hauptverlauf dieser Ausweicgungen kann man sich durch folgende Kurve veranschaulichen, wobei natürlich nur die allerbedeutendsten Tonalitätswechsel berücksichtigt werden konnten, um die Kurve nicht zu ausgedeht zu gezstalten. Man sieht aus ihr, daß fast in allen Akten von Anfang bis zum Schluß eine Steigerung der Kurve vorliegt, worauf sicher die begeisternde Wirkung dieser Akte mitberuht. Ein Heruntersinken der Tonart im Vergleich zum Anfang des Aktes zeigt sich nur dreimal. Es sind das die drei Kadenzen, die sich in die Handlung des R. d. N. einsenken. Schluß des Rheingold, Schluß der Siegmund-Handlung und Schluß der Siegfried-Handlung. Man sieht daraus, daß die Tonart also imstande ist, nicht nur innerhalb der Akte, sondern sogar über diese hinweg, formgliedernde Einschnitte in den ganzen viertagigen Verlauf des Dramas zu machen.

Umstehend folgt die Kurve, in der die horizontalen Linien die Dur-Tonarten nach dem Quintenzirkel bedeuten; die Moll-Tonarten befinden sich in den Zwischenräumen. Die Linie der Haupttonart (Des-dur) und die C-dur-Linie - letztere jedoch nur zur leichteren Orientierung - sind durch besondere Punktierungen hervorgehoben. Der Langenabstand konnte sich natürlich nicht ganz korrekt zeitlich feststellen lassen. Ich habe ohne Tempoberücksichtigung von Vertikal- zu Vertikallinie ungefähr 40 Partiturseiten angenommen. (Siehe die Kurve auf der folgenden Seite.)


See also: The Leitmotifs of Wagner's Ring and Bar-Numbers